Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende in Hamburg

„Gute Politik bedeutet für mich, morgens aufzuwachen mit einem Problem in der Stadt und abends schlafen zu gehen und Hamburg ist ein Stück besser geworden.”

“Löse die alltäglichen Probleme der Leute – und du musst kein AFD Problem mehr lösen.”

“Politik machen bedeutet für mich, zuzuhören, hinzuschauen, jeden Tag aufs Neue nach Lösungen zu suchen und bei Entscheidungen auch zu Kompromissen bereit zu sein.

Für mich hat der Volksentscheid zur Primarschule 2010 in Hamburg eine wesentliche Erkenntnis gebracht: Es gibt nicht nur einen Weg zum Ziel. Und es ist nicht zwingend der, den man selbst für den besten hält.“

“Aufgewachsen bin ich in einem sehr politischen Elternhaus in Hamburg-Jenfeld. Mein Vater war Politiklehrer, meine Mutter in der Gewerkschaft. Mit 11 Jahren stand ich mit meinen Eltern in Lichterketten gegen Übergriffe auf Asylbewerber.”

“Mein Gemeinschaftskundelehrer war im Stadtrat für die Grünen. Er thematisierte die Grenzen des Wachstums. Zum ersten Mal setzte ich mich ernsthaft mit den Themen Ressourcenverbrauch und Nachhaltigkeit auseinander. Das war der Auslöser für mich. Wachstum und Nachhaltigkeit – wie können wir das in Einklang bringen? Mich interessierte dabei von Anfang an, wie sich dieses Problem insgesamt lösen lässt. So kam ich zur Politik – und so kam ich zu den Grünen.”

„Ich wohne in Altona. Dort gehen meine Kinder zur Schule, dort gehen wir zum Markt, von dort fahre ich mit dem Fahrrad zur Arbeit. So erlebe ich jeden Tag, was Menschen bewegt, was den Leuten auf den Wecker geht, was gut läuft und wo es hakt.“

„Mein Ziel ist es, Hamburg noch lebenswerter zu machen, als es jetzt schon ist. Dazu gehören bezahlbarer Wohnraum genauso wie gute Kinderbetreuung in der KiTa und in der Schule. Dazu gehört eine gute Mobilität in der Stadt, die ökologisch verträglich ist.”

“Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs ist genauso wichtig wie gut ausgebaute Radwegeverbindungen.
Es gehört dazu, dass man hier vernünftig studieren kann und gute Arbeit findet.“

„Hamburg ist für mich auch eine Stadt, in der Vielfalt und Toleranz nicht nur Floskeln sind, sondern gelebt werden. In Zeiten, in denen rechter Populismus und nationale Abschottung Beliebtheit erfahren, müssen wir uns genau das bewahren.“